Der Brite Tony Wright wollte wach bleiben. Nicht etwa über die lächerliche Zeitspanne von 24 Stunden, die einem normalen Menschen ja schon so einiges abverlangt; Nein Tony Wright wollte 11 Tage lang nicht schlafen.
Das Unglaubliche: Er schaffte es! Insgesamt 266 Stunden blieb er ohne Unterbrechungen wach. Das ist Weltrekord!
Er wollte damit seine Theorie beweisen, wonach man auch mit Schlafentzug leistungsfähig bleiben und sich sogar noch steigern kann. Nach seiner Theorie hat jede Gehirnhälfte ein individuelles Schlafbedürfnis. Wenn man dies ausnutzt, kann man beide Hälften jeweils abwechselnd in den Schlaf schicken wodurch man unbegrenzt lang wach bleiben kann. Wrights Meinung ist auch, dass es für unsere Vorfahren normal gewesen sein muss dies zu nutzen. Dementsprechend stellte er auch seine Ernährung auf Rohkost um, die der Nahrung der vorgeschichtlichen Primaten entsprach.
Sein Rekord im wachbleiben fand übrigens nicht den Weg ins Guiness-Buch der Weltrekorde. Wegen den hohen gesundheitlichen Risiken schaffte Guiness diese Kategorie schon vor längerer Zeit ab. Das ist auch kein Wunder denn bei Experimenten mit Ratten starben diese nach 28 Tagen Schlafentzug obwohl es ihnen sonst an nichts fehlte.
Schlafentzug war auch eine beliebte Foltermethode während des Kalten Krieges.
Tony Wright kam übrigens doch noch ins Guiness- Buch der Rekorde. Nicht für seinen Versuch nicht zu schlafen, sondern für das längste Telefonat, das je geführt wurde: der Brite unterhielt sich über ein Internet-Telefon über 40 Stunden ununterbrochen mit verschiedenen Personen.
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