Sonntag, 13. Juli 2008

Babel

"Ke nako Mang?" "Metsotso e mashome a meraro ka mora hora ya leshome le motso e mong"

Die ersten Sätze dieses Blogeintrags spiegeln eine Unterhaltung wieder, wie sie vielleich irgendwo im südafrikanischen Buschland stattfinden könnte. Die kurze und knackige Übersetzung des Wortwirrwars lautet:

"Wieviel Uhr ist es?" "Halb elf."

Warum es sich die Sprache Sesotho mit Uhrzeiten, generell Zahlenangaben, so schwer macht bleibt ein Rätsel. Sogar beim einfachen Wunsch "Alles Gute zum Geburtstag!" bleibt es nicht bei vier Worten:
"Ke ho lakaletsa letsatsi le monate la tswalo!"
Lernern dieser Sprache sei hiermit Bedauern ausgedrückt aber falls man im afrikanischen Busch jemandem begegnet, der gerade Geburtstag hat, kann man diesen Satz ja mal anbringen.


Nach der Bibel wollten die Menschen zu Babel einen Turm bauen, so hoch, bis dass er Gott erreicht und an den Himmel stößt. Als Zeichen der menschlichen Überlegenheit.
Was daraus geworden ist, dürften die meisten Deutschen wissen: Gott bestrafte die Menschen für ihren Größenwahn und strafte sie mit einem Sprachwirrwar. Keiner konnte den anderen mehr verstehen.
So ist es bis heute geblieben und trotz unserer Übersetzer hält die Sprache den Menschen noch so einige Stolpersteine bereit.
Selbst das Wort Babel ist in der hebräischen Fassung der Bibel ein Wortspiel, das "Gebrabbel" oder "Geplapper" bedeutet. Doch hier fängt das Missverständnis schon an. Das Ursprungswort für Babel ist das griechische Babylon, welches sich wiederum vom Akkadischen "bāb-ilim" (= Tor Gottes) ableitet.

Wie man sieht, kommen viele Missverständnisse allein durch Übersetzungsfehler zustande. Aktuell zur Fußball-EM ist wohl folgendes Beispiel ganz passend:
In England will der Wirt einer Sportsbar auf einem Schild die Fußballanhänger aus aller Welt Willkommen heißen. Dazu besorgt er sich ein paar Wörterbücher und macht sich ans Übersetzen.
Das Ergebnis war besonders für deutschsprachige Touristen ganz interessant denn auf dem Schild stand in großen Lettern: "Fußball-Ventilatoren aus aller Welt, herzlich Willkommen!"
Es ist ja auch klar, dass ein anständiges Wörterbuch das englische "fan" mit "Ventilator" angibt denn das bedeutet es ja auch schließlich. Es sei denn man meint damit die abgekürzte Form von "fanatic".

Im Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" (von Douglas Adams) haben es die Protagonisten einfacher. Ihnen erleichtert ein Gehirnparasit, der sogenannte Babelfisch, die Kommunikation mit fremden Welten. Er ist für den Befallenen völlig ungefährlich und übersetzt einfach das, was das ausserirdische Gegenüber so von sich gibt in, für den Träger des Babelfisches verständliche Sprache.
Den Babelfisch als parasitären Organismus gibt es leider nur in der Phantasie des Douglas Adams jedoch gibt es bereits eine Software, die Babel Fish heißt und übersetzen kann. "Können" ist hierbei jedoch ein recht dehnbarer Begriff. Auf dieser Seite http://tashian.com/multibabel/ kann man sich einen Text durch mehrere Instanzen hin und her übersetzen lassen und staunen was dabei heraus kommt.

Es handelt sich um ein Mitglied auf, dass der minderwertigen ein Blog von der
Korrespondenz der Kante, so wird deutlich, wer sich
especcially mit Ihnen, den Zeitraum des Inneren des Zeugen
drehte es innerhalb der Software ist dumm, dass die Fehler der
Zeugen. Queest, dass die erforderlichen zum Morgen Legende?

Habt ihr verstanden?
Naja, dann halt doch der Originaltext.
Bitteschön:
So, das ist nun das Ende des heutigen Blogeintrags. Hoffentlich fallt ihr nicht auf diese dummen Fehler in übersetzten Texten herein. Besonders solche Texte, die von irgendeiner Software übersetzt wurden.
Habt ihr das verstanden?

Jetzt aber.


Turmbau zu Babel

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